Melissa Gonsior begann 2018 ihr Duales Studium bei der MADSACK Mediengruppe. Das Studium ist durch die Verbindung von Theorie und Praxis für sie vor allem eines: abwechslungsreich. Was die Theorie- und Praxisphasen so besonders macht und welche Erfahrungen sie in den beiden letzten Jahren gesammelt hat, berichtet sie hier.
Theoretisch die richtige Entscheidung. Praktisch auch.
Studieren oder eine Ausbildung machen? Genau dieser Frage habe ich mich vor knapp drei Jahren stellen müssen. Schnell war für mich klar: Ich möchte gerne studieren, aber nicht ohne Praxisbezug. Letztendlich habe ich mich für ein duales Studium bei MADSACK beworben, was rückblickend die absolut richtige Entscheidung war! Ihr fragt euch, wie so ein duales Studium eigentlich abläuft?
Das duale Studium mit dem Schwerpunkt Medienmanagement dauert drei Jahre. Alle drei Monate wird zwischen Theoriephase an der Hochschule und Praxisphase im Ausbildungsbetrieb gewechselt. Der Vorteil? Schon während des dualen Studiums verdiene ich mein eigenes Gehalt und kann auf eigenen Beinen stehen. Durch die klare Trennung von Theorie- und Praxisphasen kann ich mich voll und ganz auf die Arbeit oder die Hochschule konzentrieren.
Unsere Theoriephasen absolvieren wir an der Dualen Hochschule Baden Württemberg (DHBW) in Ravensburg. Axel Springer, IP Deutschland und Pro7Sat1 Media SE sind nur einige der vielen Medienunternehmen, mit deren dualen Studierenden wir gemeinsam dort studieren. Durch die relativ kleinen Gruppen ist der Kontakt zueinander und zu den Lehrenden sehr persönlich. Fragen können individuell beantwortet werden und ich hatte nie das Gefühl, in einem überfüllten Hörsaal verlorenzugehen.
Die Lage der Stadt Ravensburg hat auch ihre Vorteile – die Nähe zum Bodensee und zu den Bergen hat im Sommer- und im Wintersemester ihren ganz besonderen Charme. Nach den Vorlesungen lässt man den Tag bei gemeinsamen Kochabenden in der WG oder beim Hochschulsport ausklingen. Wenn das Semester nach drei Monaten rum ist, geht’s dann wieder zurück nach Hannover ins Arbeitsleben – eine neue Abteilung wartet.
Dankeschön! Ich war, ehrlich gesagt, total geschockt und habe erstmal zu Angela Boll geguckt, die in derselben Kategorie nominiert war und neben mir saß. Wir hatten uns an dem Abend kennengelernt und waren uns gleich sympathisch. Ihr Artikel hat mich sehr beeindruckt, deswegen konnte ich überhaupt nicht glauben, dass auf der Bühne mein Name genannt wurde. Erst, als Angela Boll mich umarmte und ich merkte, wie ehrlich sie sich für mich freute, sickerte die Freude langsam auch zu mir durch.
Meine Praxisphasen bei MADSACK
In den letzten zwei Jahren konnte ich bereits einige Bereiche der Mediengruppe kennenlernen und tiefer in die MADSACK-Welt eintauchen. Wie so oft fällt es einem am Anfang ein wenig schwer, sich zurechtzufinden. Viele neue Namen, Gesichter und die Treppenhäuser und Räume im Gebäude in der August-Madsack-Straße am Standort Hannover können verwirrend wirken. Nach der Einführungswoche habe ich mich im neuen Ausbildungsalltag schnell eingelebt und mich immer besser orientieren können.
Neben klassischen Verlagsabteilungen wie der Mediaberatung oder der Blattplanung, habe ich auch Bereiche wie die Personalentwicklung, das B2C-Marketing und die Unternehmenskommunikation kennengelernt. Insgesamt war ich in zehn Abteilungen und Projekten eingesetzt, wobei sich keiner der Einsätze mit einem der anderen vergleichen lässt. In allen Abteilungen ist mir bisher eine Sache sehr positiv aufgefallen: Bereits zu Beginn habe ich viel Verantwortung für meine Aufgaben bekommen. Dadurch habe ich mich immer wie ein vollwertiges Mitglied des Teams gefühlt. Nebenbei hatte ich noch die Möglichkeit, mich in den unterschiedlichsten Azubi-Projekten vom MADSACK Medien Campus (MMC) zu engagieren – von Social Media über ein Magazin sind da vielfältige Kompetenzen gefragt. Ich habe bereits bei den letzten beiden Ausgaben des Campus Magazins mitwirken können. Besonders gut haben mir die vielen Kontakte zu den anderen Azubis und Dualis gefallen. Alle Inhalte aus dem Magazin verfassen wir selbst oder fragen sie bei anderen Azubis an. Das Layout des Magazins stimmen wir mit unserer inhouse Medienagentur ab. Nach vielen Monaten harter Arbeit ist man dann am Ende sehr stolz, sein eigenes, fertiges Produkt in den Händen halten zu können.
Studieren in Zeiten der Corona-Pandemie: Theoriephase digital
Auch unsere Hochschule war mit der Entscheidung konfrontiert, wie das Sommersemester 2020 stattfinden soll. Nach langen Überlegungen entschied man sich dazu, ein reines Online-Semester durchzuführen. Eine wirkliche Herausforderung – die persönlichen sozialen Kontakte zu den anderen blieben aus, wodurch eine vierstündige Vorlesung dann doch ziemlich langwierig werden kann. Ein weiterer Knackpunkt war, dass es ebenfalls Bestandteil des vierten Semesters ist, einen Kurzfilm in einer Gruppe mit fünf weiteren Kommilitonen zu drehen. Wenn die Kommunikation und der Austausch lediglich über Teams, WhatsApp & Co. stattfinden können, gestaltet sich die Planung und der Dreh von einem Film schwieriger als gedacht. Da wir lediglich 26 Studierende in unserem Kurs sind, konnten wir die Klausuren in Präsenz schreiben – natürlich mit Mindestabstand, Mund- und Nasen-Bedeckung beim Betreten der Gebäude und unter vielen gesonderten Regelungen.
Enttäuschend war, dass ich ab Juli diesen Jahres geplant hatte, mein 5. Semester im Ausland zu verbringen. Als ich mitbekam, dass es bei MADSACK im Rahmen eines dualen Studiums möglich ist, ein Auslandssemester zu machen, war ich Feuer und Flamme! Für mich war klar – diese Chance möchte ich nutzen. Der Vorteil: Wenn die Noten in der Uni stimmen, unterstützt MADSACK die dual Studierenden auch finanziell. Bereits seit einem halben Jahr plante ich voller Vorfreude meinen viermonatigen Auslandsaufenthalt in Durban, Südafrika. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie ahnte ich zwar schon, dass es eher unwahrscheinlich sein würde, im Juli ans andere Ende der Welt fliegen zu können, dennoch war die Ernüchterung groß, als die offizielle Absage kam und die Flüge gestrichen wurden. Doch eins steht weiterhin für mich fest – irgendwann wird sicherlich nochmal die Möglichkeit kommen, für eine längere Zeit ins Ausland gehen zu können.
Das letzte Jahr
„Und wie geht’s danach für dich weiter?“, ist eine Frage, die ich sehr häufig in letzter Zeit gestellt bekomme. Für mich ist mein letztes Jahr im dualen Studium bei MADSACK angebrochen. Durch die vielfältigen Abteilungseinsätze und Projekte in den letzten zwei Jahren konnte ich nach und nach herausfinden, welcher Bereich mich besonders interessiert und wo meine persönlichen Stärken liegen. Im letzten Studienjahr an der Hochschule muss man sich ebenfalls für einen Schwerpunkt entscheiden. Neben dem von Anfang an festgelegten Schwerpunkt Medienmanagement hat man die Wahl zwischen Controlling und Unternehmensentwicklung, Vertiefung des Dialog- und Onlinemarketings oder Kommunikationsmanagement. Ich habe meinen zweiten Schwerpunkt in Richtung Kommunikationsmanagement gewählt. Somit kann ich tiefere Einblicke in die verschiedenen Kommunikationsstrategien erhalten und mehr über die aktuellen Trends und Entwicklungen in der Kommunikationsbranche erfahren. Im Laufe des nächsten Jahres wird sich dann zeigen, wo es für mich beruflich hingeht. Viele dual Studierende finden nach erfolgreichem Abschluss des Studiums eine spannende Stelle bei MADSACK. Auch ich hoffe, in einer der Abteilungen einsteigen zu können, die ich bisher kennenlernen durfte!