Warum möchte ein junger Mensch heute noch Journalistin oder Journalist werden? Wahrscheinlich aus ganz ähnlichen Gründen wie zu allen Zeiten: Um Menschen über wichtige Themen und Ereignisse zu informieren. Um Missständen in Politik und Gesellschaft nachzugehen. Um den Menschen in einer komplexen und oft auch unübersichtlichen Welt Orientierung zu geben. Und vielleicht auch, um die Welt durch die eigene Arbeit ein wenig besser zu machen. Ist das alles auch im Team einer kleinen Lokalredaktion möglich? Wir sind davon überzeugt.
Der investigative und der konstruktive Journalismus spielen seit Jahren eine wichtige Rolle in unserer Berichterstattung. Wir verstehen uns als Kontrollorgan gegenüber den Entscheidungsträgern in unserem Verbreitungsgebiet. Das Streben nach Aufklärung treibt uns an, und das im doppelten Sinne: Zum einen ist es unsere Aufgabe, diejenigen zu kontrollieren, die von der Gesellschaft auf Zeit mit Macht, Verantwortung und Geld ausgestattet worden sind. Und darüber hinaus ist es unser Anspruch, dem Menschen in einer demokratischen und liberalen Gesellschaft all das Wissen und die Informationen zur Verfügung zu stellen, die er benötigt, um eigenverantwortlich fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Deswegen hat bei uns der Themenjournalismus Vorrang vor dem Terminjournalismus. Die Megatrends, die heute die Lebenswirklichkeit unserer Leserinnen und Leser zu einem wesentlichen Teil bestimmen und auch künftig auf lange Sicht prägen werden, sind für uns bei der Themenwahl ein wichtiger Gradmesser. Wir erheben den Anspruch, die Themen, über die wir berichten, selbst zu setzen und an ihnen dranzubleiben. Wir drehen die Geschichten so lange weiter, bis wir selbst der Überzeugung sind, dass sie beendet sind. Wir stellen die Fragen und setzen Impulse in der öffentlichen Diskussion. Kurz: Wir schreiben für die Leserinnen und Leser – und nicht für die Protagonisten aus Politik und Gesellschaft.
Agile Arbeitsmethoden helfen uns, schnell auf neue Trends zu reagieren und Innovationen zu schaffen. Agiles Arbeiten schafft eine Kultur des Lernens, ein Miteinander auf Augenhöhe und eine offene Arbeitsumgebung, in der Ideen schneller und effizienter umgesetzt werden können.
Das alles leben wir im nördlichen Heidekreis mitten in der Lüneburger Heide, in einer Region, in der viele Menschen Urlaub machen. Zu unserem engeren Wirkungskreis gehören die Städte und Gemeinden Soltau, Schneverdingen, Bispingen, Munster, Neuenkirchen und Wietzendorf. Und auch die drei norddeutschen Großstädte sind nicht weit weg. Hamburg, Bremen und Hannover sind mit dem Auto jeweils in ungefähr einer Stunde zu erreichen.
„Wir setzen selbst die Themen, über die wir berichten, und bleiben an ihnen dran, bis wir der Überzeugung sind, dass sie beendet sind. Wir stellen die Fragen und setzen Impulse in der öffentlichen Diskussion. Kurz: Wir schreiben für die Leserinnen und Leser – und nicht für die Protagonisten aus Politik und Gesellschaft.“
Stefan Grönefeld, Redaktionsleiter Böhme-Zeitung
