Dein Volontariat bei den Medien Ostniedersachsen ist durch die drei verschiedenen Zeitungstitel mehr als vielfältig. Deine Einsätze finden in den Redaktionen der Standorte Wolfsburg, Gifhorn und Peine statt.
Du steigst in Wolfsburg aus dem Zug und siehst nur eins: VW. Riesengroß erstreckt sich das Volkswagen-Werksgelände entlang des Mittellandkanals, als ob die Stadt nur aus VW bestünde. Tatsächlich sind die beiden untrennbar miteinander verbunden: Die Stadt ist Heimat und Konzernsitz des (an den Verkaufszahlen gemessen) größten Autobauers der Welt.
Und diese Verbindung liefert der Lokalredaktion der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung (WAZ) täglich neue und spannende Geschichten. Vom Bericht über den neuesten Verkaufsrekord oder dem Einblick in die technischen Entwicklungen von übermorgen bis hin zum Diesel-Wirtschaftskrimi, der der Welt im doppelten Sinn den Atem verschlägt.
Aber Wolfsburg ist viel mehr als VW. Zum Beispiel eine Stadt mit international renommierter Kulturszene. Interessierst du dich für moderne Kunst? Das Kunstmuseum, ein futuristischer Bau mitten in der Fußgängerzone, genießt einen exzellenten Ruf in dieser Kategorie. Werkschauen von Andy Warhol oder Olafur Eliasson, von Douglas Gordon oder Neo Rauch waren hier zu sehen – ein Traum für Kulturredakteure, die sich regelmäßig aus Zürich, München, Frankfurt oder Berlin auf den Weg nach Ostniedersachsen machen. Wenn du hochklassige Tanz- und Musikevents magst, freu dich auf die Movimentos Festwochen. Jedes Frühjahr zeigen in der Autostadt, dem Themen- und Freizeitpark des VW-Konzerns, weltberühmte Tanzcompagnien preisgekrönte Stücke, Jazzgrößen wie Gregory Porter oder Rockgrößen wie Rammstein treten hier auf. Als Volontärin oder Volontär kannst du live dabei sein – und darüber berichten.
Das alles ist dir zu großstädtisch? Dann freu dich auf deine Volo-Stationen in Peine und Gifhorn. Die Peiner Allgemeine Zeitung (PAZ) und die Aller-Zeitung (AZ) in Gifhorn sind die Schwesterzeitungen der WAZ, in Wolfsburg werden die Printstrecken produziert und die Online-Beiträge koordiniert. In Gifhorn erwartet dich eine lebendige Kreisstadt am Rand der Südheide, die vor allem mit ihrem Internationalen Mühlenmuseum Touristen anzieht.
Auch kulturell ist Gifhorn auf der Höhe der Zeit. Die moderne Stadthalle mit ihrem abwechslungsreichen Programm ist bei den Gifhornern so beliebt, dass die Abonnements nahezu ausgebucht sind. Vor allem aber hat Gifhorn eine lebendige Bürgerkultur – hier hast du Gelegenheit, Kommunalpolitik, Verhandlungen im Amtsgericht und jede Menge interessante, spannende oder auch skurrile Menschen kennen zu lernen.
Genau wie in Peine, der Stadt zwischen Hannover und Braunschweig, die aus dieser Sandwich-Position nicht nur Vorteile schöpft. Und die es trotzdem geschafft hat, sich von der einstigen Stahlstadt in einen florierenden Wirtschaftsstandort zu verwandeln. Neuerdings siedeln sich dort immer mehr Logistikbetriebe an – die verkehrsgünstige Lage an der A2 ist dafür ein starkes Argument. Ob C&A oder dm – diese Firmen haben den Schritt nach Peine gemacht, weil sie hier optimale Bedingungen vorfinden. In Peine ansässig sind darüber hinaus der Schreibgerätehersteller Pelikan, der im Ortsteil Vöhrum ein großes Werk betreibt, der Edel-Schokoladenhersteller Rausch und natürlich die Härke Braumanufaktur.
Die Stadt und die umliegenden Gemeinden im Kreisgebiet zeichnen sich durch ein reges Vereinsleben aus. In Peine gilt das Peiner Freischießen als der gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres. An dem fünftägigen Fest – das du gegenüber einem Peiner niemals als Schützenfest bezeichnen darfst, auch wenn es exakt so aussieht – sind viele Menschen beteiligt, die sich in den sogenannten Freischießen-Korporationen engagieren. Von etwas anderem Kaliber sind die Veranstaltungen des Kulturrings, der ganzjährig Theater vom Klassiker bis zur modernen Inszenierung für kleine und große Besucher anbietet.
In deinem Volontariat bei AZ, WAZ und PAZ erlebst du die volle Bandbreite von Weltkultur bis Dorfkapelle, vom Großkonzern bis zum Hofladen. Deine Aufgabe ist es, die Geschichten zu erkennen, die darin verborgen liegen, im Großen wie im Kleinen. Und das Beste daran: Du merkst umgehend, wie deine Arbeit bei deinem Publikum ankommt, denn im Zweifel triffst du den Protagonisten deines Aufmachers am nächsten Morgen beim Bäcker.
Anika Schock
Bereich Volontariat
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